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Zum Gleitschirmfliegen nach Dänemark? Wo sind da Berge? Fliegen an der Düne??
Wenn zu diesen Fragen auch noch der Hinweis kommt, dass unser erfahrener Guide ein Österreicher aus dem Zillertal ist, der in Nürnberg lebt, Tandem- und Testpilot ist und regelmäßig nach Dänemark zum Fliegen fährt – Fragen über Fragen, die alle beantwortet werden und wurden. Nach einer Anfahrt von 10 bis 12 Stunden waren wir am Samstag alle rechtschaffen müde, die Unterbringung in unserem Ferienhaus war verteilt und der Grill für das erste große Steak-Essen angeheizt. Von Jürgen professionell und hervorragend vorbereitet waren innerhalb kürzester alle mit einem belebendem Getränk ausgestattet, zufrieden und hörten aufmerksam den Ausführungen unseres Hans-Peter Santer (genannt: Eeitsch Pii ??) zu.
Unweit unserer Unterbringung waren wir sonntags auf dem Privatgelände einer Ziegelei mit Strand und perfekter Übungsdüne. Dabei wurde allen Dänemark-Anfängern erstmals bewusst, dass 25-30 km/Windgeschwindigkeit für viele erst der Beginn zum Fliegen ist. Und so wurde bereits am Sonntag Vormittag „gegroundelt“ was das Zeug hält, blaue Flecke, Prellungen und leichte Zerrungen inklusive. Der Unfall unserer Siggi am Nachmittag war für die meisten zunächst einmal das Zeichen zum Abbrechen und wir trafen uns alle wieder im Quartier. Nach den (relativ) erfreulichen Meldungen aus dem Krankenhaus von Jürgen wurde gegen 20.00 Uhr (!) noch einmal losgefahren, um den „sahnig-cremigen“ Wind zu nutzen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die weder an der Düne noch nach 20.00 Uhr ihren Schirm bisher aufgezogen haben.
An den weiteren Tagen wurden wir von Jürgen und HP optimal betreut, jede noch so banale Frage wurde zufriedenstellend beantwortet, Einkaufen, Kochen, Küchendienst, Fahrdienste und, und, und war innerhalb kürzester Zeit geklärt. So wurde der Spruch, „vielen Hände bereiten der Arbeit schnell ein Ende“ gelebt und umgesetzt. Jeder hatte abends genügend Zeit für Gerstenkaltschale, Feingebranntes oder ein anderes Getränk nach dem gemeinsamen Essen, um den Ausführungen und Anekdoten sowie der Tagesprognose von HP für den nächsten Tag zu lauschen. Insgesamt waren von den sechs Tagen leider nur drei als Flugtage geeignet, da Regen und Starkwind (über 50km an der Kante) für uns nicht die geeigneten Verhältnisse darstellten.
Beinahe jeder hatte die Gelegenheit, nach seinem eigenen Können und Belieben seine Fähigkeiten mit dem Schirm am Boden oder in Luft zu entwickeln und verbessern. Die meisten „Erstdünenflieger“ waren fasziniert von den Möglichkeiten mit dem Schirm zu arbeiten, denn „Reinsetzen und Abgleiten“ gibt es an der Düne nicht. Auch die Idee, man fliege nur „ein paar Meter“ über dem Boden, wurde spätestens verworfen, als Matthias irgendwann nur noch am Schirm erkannt werden konnte ….
Besonders hervorzuheben – neben Jürgen und HP – war die immer gelassene Führungsrolle unseres Präsidenten Rolf, herzlichen Dank an Johannes für sein fotographisches Engagement und das Zusammenführen aller Aufnahmen, allen verdienten Küchenaktivisten, den Grillmeistern HP, Rolf und Matthias. Außerdem war die Anwesenheit zwei/dreier nichtfliegender Frauen angenehm ausgleichend und hilfreich in der einen oder anderen Situation. Wie diese Ausfahrt von den Beteiligten insgesamt bewertet wurde zeigt die spontane Entscheidung, dieses Erlebnis im nächsten Jahr zu wiederholen.
Zusammenfassen kann man Folgendes: wunderschöne Ausfahrt mit besonderen Flugmöglichkeiten, Kennenlernen einer anderen Art Gleitschirmfliegen, Genießen der Gelassenheit des Dänen an und für sich, Entschleunigen und Seele baumeln lassen, mehr Bier/Weißbier mitnehmen, alles andere kann (fast) so wiederholt werden ….
Autor : Andreas T.